Exkursion Wasserberg SZ 2022

Mineralien- und Fossilienexkursion vom 9. Oktober 2022

 

Tja, Nomen est omen. Im Namen Wasserberg steckt auch des Wort Wasser. Als Richi die erste Information zur Wasserberg Exkursion versandte, war für den betreffenden Sonntag schönes Wetter vorhergesagt. Leider trübten sich die Aussichten von Tag zu Tag etwas mehr ein. Die Tendenz ging über die ganze Zeit leider nur in eine Richtung, in die falsche. Richi hatte am Vorabend entschieden, die Exkursion trotz den bescheidenen Wetteraussichten durchzuführen.

 

Am frühen Morgen des Exkursionstags selber liess das Wetterradar befürchten, dass wenn wir die Tour starten, kaum auf dem Berg angekommen, wegen starken Regens gleich wieder umkehren müssen. Unser Exkursionsleiter hat sich im Vorfeld, wie immer, super vorbereitet und hatte diverse Optionen im Köcher, nach dem Motto, ‘was, wenn’. Am Fusse des Wasserberges mussten wir dann entscheiden, nehmen wir den Aufstieg in Angriff und kehren gleich wieder um, wenn das Wetter der Vorhersage entspricht? Die Exkursionsteilnehmer nahmen das Risiko in Kauf und so machten wir uns an den Aufstieg. Es war windig und die Sicht durch den Nebel etwas begrenzt, der Weg steil und teilweise etwas ‘feucht’. Nach einigen Höhenmetern konnten wir zum Glück die Nebelsuppe unter uns lassen. Wir hatten damit zumindest einen Rundumblick auf die umliegenden Berge und Täler und die geschlossene Wolkendecke über uns. Nach etwa 2/3 des Weges wechselte der Untergrund, Erde und Lehm wurden weniger, es wurde steiniger und gab damit einen besseren Halt. Nun war das Fundgebiet nicht mehr fern, der Wind zwar ‘zügig’, aber es war noch trocken.

 

Richi führte uns ins Fundgebiet ein, wo was zu finden sein kann. Anstehend ist der Viznaumergel (Alter ca. 140 Mio. Jahre), der kleine Quarzkriställchen und Fossilien (Austern, seltener Ammoniten, …) führt. Und so startete die Suche nach mineralischen und fossilen Schätzen und man hörte auch schon bald das typische Geräusch von Hammer und Meissel. Alle an der Exkursion Teilnehmenden konnte das eine oder andere schöne Quärzlein und/oder Fossil finden. Bei den Fossilien war die Bergung nicht ganz trivial. Und das Wetter? Es hielt sich anfangs tatsächlich sehr zurück, bis es dann doch leicht aber beständig zu regnen begann.

 

Nach einer gewissen Zeit bliess Richi zum Rückzug und damit zum Abstieg. Und hier hatte Richi bereits eine ‘komfortable’, nicht rutschanfällige Alternativ Route in Peto. Sie führte uns sicher den Berg hinab an den Ausgangspunkt. Abschliessend trafen wir uns im örtlichen kleinen Restaurant und verschiedene Exkursionsteilnehmer deckten sich mit feinen lokalen Käsespezialitäten ein. Ein herzlicher Dank an unseren Exkursionsleiter für diese schöne und erfolgreiche Exkursion.

 

Daniel Huber

 

Fotos von:

Daniel Huber